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1338. September 7. Breslau i. Vincenzkloster auf dem Elbing (act. in monasterio nostro).

i. vig. nat. s. Mar. virg.

Nikolaus, Abt des Vincenzklosters nahe Bresl., bek., daß vor ihm s. Vincenz-Kanonikus, der Priester Br. Peter Kaczinschinder, einen Zins v. 9 Skot, den er infolge väterlicher Schenkung auf zwei hinter der Mühle, gemeinhin die Katzenschindermühle gen. [- auf dem Elbing, ergänzt eine spätere Dorsualnotiz], gelegenen Gärten besitzt, deren einer dem Ziegelnieister Heynmann u. der andere dem Myrosch gehört, um 5 Vierdung Prager Gr. an den Vincenz-Kan., Priester Br. Nikolaus de Cindeto (v. Zindel), vkft hat. Dies bestätigt der Abt u. gewährt mit Zustimmung seiner Kapitelsbrüder dem gen. Br. Nik. wegen seiner Verdienste außer diesen 9 Skot Zins noch einen solchen v. 11 Skot, die derselbe kraft väterl. Schenkung auf zwei andern bei der gen. Mühle gelegenen Gärten, nämlich des Joh. Lubanus u. des Michael, jetzt innehat, auf Lebenszeit zum eigenen Gebrauch. Nach des Br. Nik. Tode fallen jedoch diese 20 Skot Zins an das Kl. zurück.

Z.: Die Br. Jakob, Prior, Nik. ruffus (Rotkopf), Konrad Guffini (Griffini?), Jakob circator u. andere Brüder v. Konvent.


Bresl. Staatsarch. Rep. 67 Urk. Vincenzstift Bresl. 231. Orig. Perg. m. d. abhängenden Abtssiegel i. rotem Wachs.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.